Geboren werden wir als leuchtende Wesen, oft mit mühelosem Zugang zu dem, was zwischen den Formen ist. Im Laufe der Zeit definieren wir uns immer stärker über unsere Erlebnisse aus der Vergangenheit und unser Handeln wird zusehends motiviert aus der Angst vor der Zukunft. Meines Erachtens ist es das Leben selbst, welches sich durch uns ausdrückt. Unser Leuchten tritt da in Erscheinung, wo wir selbstvergessen im Moment aufgehen. Es ist jedoch dieses ständige Streben nach Ich, was uns vom Sein abhält. Wir verlieren uns nicht, wo Identifikation endet, sondern es  entsteht Raum, ein Gefühl von Weite und Verbundenheit. Mit Ritualen aus dem Schamanismus, feinstofflicher Arbeit und moderner Meditation möchte ich dazu einladen, diese Weite  zu entdecken. Wo es gelingt, berührt zu sein ohne zu wissen entsteht Freiheit, Glück und Liebe.  Die Erfahrung von Eins-Sein ergibt eine, für mich alternativlose Möglichkeit, Handeln neu zu gestalten. Mit dem Titel Feier das Leben möchte ich etwas von dem berührenden und beglückendem Gefühl zum Ausdruck bringen, welches entsteht, wenn Enge abfällt und die Lebensenergie mit der wir geboren wurden, leuchtet. Es ist etwas grundlegend anderes zu lieben oder Liebe zu sein. Ralf Edinger